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April 15, 2019

Graffiti gegen AKELIUS
Graffiti against AKELIUS

In the last few weeks, a new series of graffiti occured at Reichenberger 114. Because AKELIUS is currently renovating two apartments to rent them out at high prices, they had them painted over right away. However, we have some snapshots for you and for eternity...

In den letzten Wochen zierten wieder eine Reihe von Graffiti die Reichenberger 114. Weil AKELIUS gerade einige Apartments luxussaniert (einschl. Rollladen) und teuer vermieten will, ließ AKELIUS die postwendend wieder überpinseln. Wir haben einige Schnappschüsse für euch und für die Ewigkeit...










September 3, 2015

Stadtweiter Flohmarkt - "Karte der Verdrängung" - BEARM | city wide flea market - "map of expulsion" - BEARM

[english below]

Liebe Leute,
hoffentlich seid ihr alle heil und erholt aus dem Urlaub zurück oder habt hier Kraft tanken können für eine weitere Etappe im Kampf gegen BERLIN ASPIRE, BEARM und Konsorten.

Wir möchten euch auf drei Dinge hinweisen.

1. Am 6. September 2015 wird es u. a. in der Reichenberger Str. 114, der Forster Str. 20, Wiener Str. 20,
der Görlitzer Str. 37 und 50, der Cuvrystr. 29, der Oppelner Str. 20 und noch vielen anderen Häusern in Kreuzberg, Treptow, Neukölln und Schöneberg Hinterhofflohmärkte geben. Alle Adressen findet ihr hier.
Kommt vorbei, lernt eure Nachbarschaft kennen, stöbert und findet tolle Sachen!

2. Die Wrangelkiez-Initiative "Bizim Kiez", die weiterhin jeden Mittwochabend in der Wrangelstrasse eine Kundgebung organisiert, arbeitet an einer "Karte der Verdrängung" in SO 36. Wenn ihr Infos zu weiteren Häusern habt (Eigentümer, Hausverwaltung und Konfliktchronik), könnt ihr das an melden@bizim-kiez.de schicken.

3. In der TAZ (Print) ist ein Artikel über die Machenschaften der BEARM Hausverwaltung in der Voigtstrasse 42 erschienen, den wir euch nicht vorenthalten wollen.




Hi everybody,Hopefully all of you have all returned safe from vacation or were able to recharge your batteries in town for another stage in the fight against BERLIN ASPIRE, BEARM and alike. 

We would like to draw your attention to three things. 

1. On September 6, 2015, there is a city wide back yard flea market (e.g in here in Reichenberger Str. 114, Forster Str. 20, Wiener Str. 20, Görlitzer Str. 37 and 50, Cuvrystr. 29, Oppelner Str. 20) in Kreuzberg, Treptow, Neukölln and Schöneberg. All addresses can be found here.Come along, get to know your neighborhood and find great stuff!

2. The Wrangelkiez-Initiative "Bizim Kiez", which continues to organize a protest rally every Wednesday in Wrangelstrasse, is working on a "map of expulsion" in Kreuzberg 36. If you have information on other houses (landlords, property management and conflict chronicle), please send it to melden@bizim-kiez.de. 

3. Berlin newspaper TAZ (print) published an article on the evil activities of BEARM Property Management in Voigtstrasse 42 (in German only).

May 9, 2015

Solidaritätsgraffiti gegen BERLIN ASPIRE Teil III | Solidarity graffiti against BERLIN ASPIRE Part III



Unsere Nachbar_innen werden gesehen haben, dass die Fassade der Reichenberger Strasse 114 immer wieder mit Graffiti in Solidarität mit deren Bewohner_innen versehen wird. Klar, weil BERLIN ASPIRE die Wohnungen teuer verkaufen will, stört sie das. Oder will BERLIN ASPIRE inzwischen sogar das ganze Haus abstoßen, weil die kürzlich erlassene Umwandlungsverordnung ihren Machenschaften einen Strich durch die Rechnung macht?


Jedenfalls hat BERLIN ASPIRE kürzlich alle Außen- und Treppenhauswände eilig übermalen lassen (reichlich schlampig übrigens). Weil vielen das zu langweilig war, war es bald schon wieder bunt. Einige Eindrücke seht ihr hier.












Neighbours probably noticed that the facade of Reichenberger Strasse 114 is often improved with graffiti in solidarity with the building's tenants. As BERLIN ASPIRE wants to sell the tenents' homes at a maximum prize, they rely on a conflict-free image. That's why they instructed their property management BEARM to immediately remove all graffiti. Recently, BERLIN ASPIRE had even all walls painted over in a hasty action (pretty sloppy by the way.) Is it because the want to get rid of the whole building after the Berlin parliament passed a new regulation of condominium conversion? 


 Anyway, the whitewashed walls didn't last for long. We have documented some impressions here. This might be particularly interesting for prospective buyers here and abroad. Be aware, BERLIN ASPIRE withholds the truth from you about the tenants resistance!









November 6, 2014

Solidaritätsgraffiti gegen BERLIN ASPIRE Teil II | Solidarity graffiti against BERLIN ASPIRE Part II

Unsere Nachbar_innen werden gesehen haben, dass die Fassade der Reichenberger Strasse 114 immer wieder mit Graffiti in Solidarität mit deren Bewohner_innen versehen wird. Klar, weil BERLIN ASPIRE die Wohnungen teuer verkaufen will, stört sie das. BERLIN ASPIRE hat daher die Hausverwaltung BEARM beauftragt, alle Soli-Graffiti postwendend zu überstreichen.

Wir dokumentieren hier mal wieder einige Eindrücke der letzten Wochen - insbesondere für die Kaufinteressent_innen im In- und Ausland, denen die Widerstände der Mieter_innen vorenthalten werden sollen.

Anyone in the neighborhood has probably noticed that the facade of Reichenberger Strasse 114 is often improved with graffiti in solidarity with its tenants. As BERLIN ASPIRE wants to sell the tenents' homes at maximum prize they need a conflict-free image. So they have instructed their property management BEARM to immediately remove all solidarity graffiti.

So that everyone can take a look, we have documented some impressions here. This might be particularly interesting for prospective buyers here and abroad. Be aware, BERLIN ASPIRE withholds the truth from you about the tenants resistance.












August 26, 2014

6. Reichenberger Kiezfest | 6th Reichenberger neighborhood festival

 Seid herzlich eingeladen zum 6. Reichenberger Kiezfest: 
"Gegen Verdrängung und Aufwertung! - You can't evict a movement!"
 
We invite friends, neighbours and fellow activists to our 6th Reichenberger neighborhood festival:
"Against gentrification and expulsion! - You can't evict a movement!" 

Wann? Samstag, 30. August, 15-22 h

Wo? Reichenberger Straße, zwischen Ohlauer und Lausitzer Straße

Organisiert von: Reiche 114, Meuterei, Stadtteilladen Lausitzer Strasse und vielen Anwohner_innen und Initiativen.

Neben dem Bühnenprogramm mit Live-Musik und Redebeiträgen gibt es Infostände, unterschiedliche Soliaktionen (Kulinarisches, Fahrradversteigerung etc.), deren Erlös u.a den Flüchtlingen in Berlin zu Gute kommen wird.

Every year we celebrate and demonstrate the multicultural and social vitality of our community with our Neighborhood Festival. In addition to the stage show with live music and speeches, there will be information booths, films and solidarity actions (communal kitchen, bike auction, etc.) whose revenues will go to Berlin refugees.
 

Live-Musikprogramm:  

Deaf Kat Night [DKN] (Gebärdensprache Musikperformance)

Adirjam (Kurdish Queer Cosmop Art Rock)

Babsi Tollwut (Rap)

Twichblades (Punk rock)

Betonpiraten (Can son Punk)

& der Rattenchor


NEU sind dieses Jahr die Filmbeiträge im Kino der Regenbogenfabrik:

16 Uhr
La Última Calle - Die letzte Straße
Ein Film von Rasmus Sievers und Marina Monsonís. Eine Produktion der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF. Span./ Katalan. mit dt. Untertiteln.

18 Uhr
Mietrebellen - Widerstand gegen den Ausverkauf der Stadt
Ein Dokumentarfilm von Gertrud Schulte Westenberg und Matthias Coers.

Wir danken allen Helfer_innen, Unterstützer_innen und Spender_innen, die das Fest möglich machen.


July 22, 2014

Lautstarke Fahrraddemo gegen Umwandlung // Noisy bike rally against condominium conversion

Yesterday's bike rally showed resistance against condominium conversion in Berlin is growing.

Die gestrige Fahrraddemo hat gezeigt, dass sich Widerstand gegen die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen in Berlin regt. Die Demo, an der 200 Rad- und Rollifahrer_innen teilnahmen, führte durch Kreuzberg, Neukölln und Treptow. Aber auch aus Schöneberg und Prenzlauer Berg waren Mieter_innen gekommen, um der Forderung nach einem sofortigem und berlinweitem Umwandlungsstopp Nachdruck zu verleihen. Mit Zwischenkundgebungen vor bedrohten Häusern wurde über die Umwandlungs- und Verdrängungspraxis von BERLIN ASPIRE REAL ESTATE, SALAGROUND GROUP und TAEKKER informiert. Redebeiträge wiesen ausserdem darauf hin, dass diese Firmen nicht nur schamlos mit den Mieter_innen verfahren, sondern auch die Käufer_innen über den Tisch ziehen.



Wir dokumentieren hier den Redebeitrag der Mieter_innengemeinschaft Reichenberger 114:

"Unser Haus war Anfang der 90er teilweise besetzt. Durch die nachbarschaftliche Solidarität der Mieter_innen mit den Besetzer_innen wurden im Zuge der Sanierung und Modernisierung Verträge ausgehandelt. Die Bewohner_innen mit Mietverträgen machten nämlich ihre Zustimmung zur Modernisierung davon abhängig, dass auch die Bewohner_innen ohne Mietverträge welche bekamen. Unser Haus war schließlich das letzte der Straße, das mit öffentlichen Geldern saniert wurde. Die Sanierung war 1995 abgeschlossen und die Förderbindung läuft im Mai 2015 aus. Bisher sind alle Wohnungen WBS-gebunden.

Doch die Finanzkrise und der Immobilienboom in Berlin hat schon vor Jahren das Spekulationsinteresse auch an unserem Haus geweckt. In den letzten drei Jahren wurde es vier Mal verkauft. Anfangs hatten die Eigentümer noch Namen und Gesichter. Und weil sie sehr schnell begriffen, dass sie mit uns als organisierte und widerständige Mieter_innen nicht das schnelle und sicher Geld machen werden, das sie wollten, haben sie uns jedes Mal schnell wieder verkauft. Seit Frühjahr diesen Jahres ist der neue Eigentümer unseres Hauses eine Subfirma von BERLIN ASPIRE REAL ESTATE.

Zwei Wochen vor dem Eigentümerwechsel wurde die BEARM Hausverwaltung gegründet, die uns sofort übernahm und zu 95% BERLIN ASPIRE gehört. Ihre erste Maßnahme war die Aufforderung an uns Mieter_innen, mit Personalausweis im Hof zu erscheinen und alle unsere Hausschlüssel austauschen zu lassen. Offensichtlich eine reine Kontrollmaßnahme, die wir nicht mitmachten. Wir haben uns zusammengetan und uns kollektiv über einen Anwalt vertreten lassen. Frank Emuth, der Geschäftsführer der BEARM, war stinksauer und konnte bis heute die Schlüssel-Kontroll-Austausch-Maßnahme nicht durchführen. Auch hilflose Versuche unsere Hausfassade und Toreinfahrt weis zu machen, wurden prompt beantwortet. Als nächstes hat Aspire den Bauantrag für Balkone und Aufzüge gestellt und die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen beantragt.

Aufzüge, Balkone, Eigentums- und Ferienwohnungen hier? Vergesst es!

Seit fast 30 Jahren ist die Reiche 114 ein Ort, an dem um Wohnraum gekämpft wird und seit dieser Zeit ist sie für uns ein Ort, an dem wir im Nebeneinander und Miteinander unserer verschiedenen Lebensentwürfe eine angenehme und solidarische Nachbarschaft praktizieren. Und das werden wir uns nicht widerspruchslos von Investor_innen und Politiker_innen kaputt machen lassen! Wir bleiben Riskio-Kapital und ein Investoren-Alptraum!

Gegen Verdrängung! Gegen Umwandlung! Gegen Zwangsräumung! Die Reiche 114 bleibt!

Apropos Zwangsräumung: Hier gegenüber in der Reichenberger 73 wurden Anfang des Jahres zwei Mietparteien zwangsgeräumt. Der Hausbesitzer ist der Rechtsanwalt und Notar Ernst Brenning. Er gehört zum Landesvorstand der CDU und besitzt noch mehr Häuser. Im Prenzlauer Berg begann er ein sechsgeschossiges Wohnhaus in der Kollwitzstraße 42 zu bauen. Doch Anwohner klagten bis vor das Bundesverwaltungsgericht gegen die zu dichte Bebauung in ihrem Hof. Nun steht fest: Das fast bezugsfertige Haus muss abgerissen werden! Wir gratulieren den Anwohnern an dieser Stelle ganz herzlich zu diesem Urteil!"

Hier ein Bericht in der RBB Abendschau und ein Gespräch mit dem verantwortlichen Senator für Stadtentwicklung Michael Müller:

June 13, 2014

ZERSTÖRT ZERSTÖRT // DESTROY DESTROY

Screenshot: imdickicht.de
Know you enemy! - oder: Was Politiker_innen antreibt. Das Online-Spiel ZERSTÖRT ZERSTÖRT zeigt karrikierend die Macht des Politik-Immobilienbranche-Komplexes auf.

"Der Spieler findet sich in der Rolle eines einflussreichen Politikers, dessen Ziel es ist, die Stadt von wenig lukrativem Pöbel zu befreien, der da mit seinen vielfältigen Lebensentwürfen und seiner Kultur das Stadtbild stört. Es gilt bunte Häuser zu zerstören und sie durch Architektur für die obere Mittelschicht zu ersetzen. Dafür plant der Spieler mit Bauunternehmern einen Bau und schickt dann die Polizei, um eventuelle Demonstranten mit Knüppeln von der Notwendigkeit des Projektes zu überzeugen. Anders als in der Offline-Welt schwindet hier bei allzu hartem Durchgreifen die Gunst der Wähler, so dass man sich mit der Presse gut stellen muss, die mit schicken Fotots die Popularität wieder steigert. Danach kommt der Bagger und es ensteht eine weitere luxuriöse Wohnanlage in bester Citylage." (eigene Homepage)

Neugierig? ZERSTÖRT ZERSTÖRT online spielen bei Kongregate.  

For English version press "e" after loading.

June 12, 2014

Investors, you better keep you hands off this...!




So preist BERLIN ASPIRE unser Haus Käufer_innen an, die es nicht nötig zu haben scheinen, in Erfahrung zu bringen, wo sie ihr Geld lassen: "Ein wunderschönes Altbau-Haus mit hohen Decken und sehr geräumig. Das Haus soll erhalten werden und würde 1995 komplett saniert inklusive neuen Fenster, Heizung und Wasser. Der Innenhof hat einen schönen grünen Garten."

Sorry, Käufer_innen. REICHE 114 bleibt Risikokapital! Da hilf auch kein Photoshop - die Realität sieht anders aus:













Gentrifizierung im Reichenberger-Kiez