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March 1, 2021

Solide Kundgebung und erfolgreicher Kampagnenstart zur Enteignung von Deutsche Wohnen, Akelius & Co
Neat manifestation and successful kick-off for the expropriation of Deutsche Wohnen, Akelius & Co.

[see below for the english translation

Am Sonntag hat sie stattgefunden, unsere kleine aber feine Kundgebung vor der Reichenberger Straße 114 in Kreuzberg. Unter dem Motto "Wohnraum ist keine Ware" demonstrierten insgesamt 150 Menschen gegen die Verdrängung von einkommensschwachen Mieter*innen und die Machenschaften der Immobilienbranche. 

Die Kundgebung bildete zugleich einen erfolgreichen Auftakt zur Unterschriftensammlung für die Enteignung von Deutsche Wohnen, Akelius & Co. So gut wie alle Passant*innen kannten die Kampagne bereits und wollten sofort unterschreiben.

In den nächsten vier Monaten könnt ihr euch jeweils Samstag zwischen 13-16 Uhr vor der Reichenberger Str. 114 über die Kampagne informieren und die Petition unterschreiben. Gemeinsam schaffen wir das Ziel von 170.000 gültigen Unterschriften!


It was a small but nice happening, our rally on Saturday in front of Reichenberger Strasse 114 in Berlin-Kreuzberg. Under the motto "Housing is not a commodity", a total of 150 people protested against the expulsion of low-income tenants and the machinations of the real estate industry.

At the same time, the rally marked a successful kick-off to the collection of signatures for the expropriation of Deutsche Wohnen, Akelius & Co. Almost all passerbys already knew the campaign and signed immediately.

For the next four months you can find out more about the campaign and sign the petition on Saturdays between 1pm and 4pm in front of Reichenberger Str. 114. Together we will achieve the goal of 170,000 valid signatures!

For further information, see the speech of the Akelius tenants association (in English).


February 22, 2021

Spekulationsobjekt vs. selbstorganisierter Freiraum: Eine kleine Chronik der Reiche 114
Speculative Capitalism vs. Self-Organized Open Spaces: A Brief Chronicle of Reichenberger 114

1990 kaufte der Filmproduzent und Unternehmer Artur Brauner die Reichenberger Straße 114. Zahlreiche Wohnungen wurden besetzt, und das Frauenkollektiv erkämpfte gute Bedingungen für alle Bewohner*innen bei der öffentlich geförderten Moder­nisierung der vorderen Gebäudeteile ab 1992 – und auch für die Bewohner*innen des Fabrik­gebäudes. Das Fabrikgebäude wurde allerdings weder modernisiert, noch instandgehalten, sondern durch Eigeninitiative vor dem Verfall ge­rettet. 

Mit diesen erfolgreichen Kämpfen schufen die Bewohner*innen die Vorausset­zungen dafür, dass das Haus bis heute An­laufstelle und Zufluchtsort ist für Menschen, die aus verschie­densten Gründen struktureller Dis­kriminierung ausgesetzt sind, ins­besondere für Menschen, die kein Dach über dem Kopf haben und / oder aus an­deren Län­dern hierher geflüchtet sind. Viele der Bewohner*innen sind in der FLINT*-Szene verwurzelt. Diesen Frei­raum wollen wir erhalten für unkonvention­elle, basisdemokrati­sche, selbst­organisierte Lebensformen. 

Artur Brauner verkaufte das Haus 2010 an die Firma TuAr. Die­se verkaufte 2011 weiter an Akershus, einem Teil von Henrik Ulvens Immobilenkonsortium. Doch auch für Ulven waren die Mieter*innen der Reiche 114 zu gut organi­siert. Um weiteren Stress zu vermeiden, verkaufte er 2014 an Berlin Aspire.

Doch auch die bissen sich die Zähne an den renitenten Mieter*innen aus und ver­kauften 2018 an Akeli­us – für Berlin Aspire allerdings zu spät: Eine umfangreiche Recherche deckte die Betrü­gereien von Berlin Aspire auf und läutete das Ende des Unternehmens ein.

Seit 2010 waren es also vier Verkäufe – und dabei eine rein spekulative Preis­steigerung um etwa 500 Prozent. Nichts wurde in das Haus investiert. Oft mussten Mieter*in­nen vor Gericht ziehen, damit die Besitzer*innen auch nur die notwendigsten Reparaturen durchführten.

Wir Bewohner*innen wehrten und wehren uns auf allen Ebenen: Mit vielfälti­gen Mitteln leisten wir Widerstand dagegen, dass die Besitzer ihr Kommerz- und Profit-Konzept reibungslos durchziehen. Im Haus, auf der Straße, im Büro der Besitzer*innen, vor Gericht und an vielen anderen Orten.

Unser Ziel: Selbstorganisierung und freie Entfaltung für alle Menschen - unabhängig von ihrer Finanzstärke - anstatt Kommerzialisierung der öffentli­chen und privaten Räume.

Unterstützt uns! Kommt zur Kundgebung am Samstag, 27. Februar, ab 14 Uhr vor der Reichenberger Str. 114!




 

Kundgebung vor der Reiche 114 am 27.02.
Protest at Reichenberger 114 on Feb 27

Die Mieter*innen und Unterstützer*innen der Reiche 114 rufen zu einer Kundgebung auf. Kommt alle!

Wann? Am Samstag, 27. Februar, von 14 bis 16 Uhr  
Wo? Vor der Reichenberger Straße 114 in Berlin-Kreuzberg
Das Motto? Wohnraum ist keine Ware! Immobilienspekulation stoppen!

Mit lauter Musik und Redebeiträgen u.a. von und zu:

  • Reichenberger Str. 114: Spekulationsobjekt im Besitz von Akelius
  • Vernetzung-Akelius-Mieter*innen: mit Infos zum Mietendeckel und Widerstand gegen Akelius
  • E3K (Eigenbedarf kennt keine Kündigung): AG gegen Eigenbedarfskündigung
  • Problem Privatvermieter: Mieterhöhung, Kündigung, Zwangsräumung in der Reichenberger 73 und vielen anderen Häusern
  • Deutsche Wohnen & Co. enteignen! (angefragt)
  • Bündnis gegen Verdrängung und #Mietenwahnsinn (angefragt)
  • Çansel Kisiltepe (MdB) zu ihrer Anzeige gegen Akelius wegen vermutlich illegalen Share Deals (angefragt).

Und schon einmal vormerken: In Zukunft jeden Samstag von 13 bis 16 Uhr Informationen und Unterschriftenlisten zur Kampagne Deutsche Wohnen, Akelius & Co. enteignen!

 


 

October 23, 2018

Video-Aktivismus vs. BERLIN ASPIRE
Video activism vs. BERLIN ASPIRE

Feminist image production zeigt mit "Taking Privatisation Personal", dass Widerstand gegen einen abstrakten gesellschaftlichen Prozess persönlich und kunstvoll sein kann. Chapeau! Nicht nur weil es die uns nur zu gut vertrauten Machenschaften von BERLIN ASPIRE thematisiert, teilen wir das Video gerne. "Gemeinsam gegen Verdrängung in der Donaustraße 10/11 - und überall!"

Feminist image production's video performance "Taking Privatization Personal" shows that resistance to an abstract social process can be personal and artistic. Great job! Not only because it deals with the wheelings and dealings of our previous tormentors BERLIN ASPIRE, we happily share the video. "Together against gentrification in Donaustr. 10/11 - and everywhere!"

September 11, 2018

Herbst der Besetzungen: fuck off google!
autumn of squatting activism: fuck off google!

Der „Herbst der Besetzungen“ hat begonnen - und die Mieter_innen der Reichenberger 114 zeigen sich solidarisch.

70 Aktivist_innen besetzten das Umspannwerk Kreuzberg, das zukünftige „Google Campus“, am Samstag folgte die Besetzung leer stehender Wohnungen in der Großbeerenstraße 17a (Bericht TAZ). "Wir haben heute das Umspannwerk in Kreuzberg besetzt, um den dort geplanten Google Campus zu verhindern, damit gegen die explodierenden Mieten vorzugehen und den Ort für etwas Besseres zu öffnen", heißt es dazu in einer Erklärung der Besetzer_innen. "Der Google Campus soll ein Magnet für nervige Jungunternehmer werden, von deren IT-Klitschen (»Start-Ups«) sich Google neue Ideen für das Konzerngeschäft verspricht." Weitere Infos auf fuckoffgoogle.de.

The autumn of squatters has began - and the tenants of Reichenberger 114 show solidarity. For more information in English see here.

May 22, 2018

AKELIUS-Leerstand #besetzen
Activists squat vacant AKELIUS shop



Jahrelang stand das Ladenlokal in der Reichenberger Straße 114 leer. Seit zwei Monaten nutzt es das Kollektiv „Friedel54 im Exil“. Gestern öffnete es im Rahmen von #besetzen für den gesamten Kiez und für alle, die eine solidarische Stadt wollen - bis die Berliner Polizei den Freiraum brutal räumte. Für das erste jedenfalls, sagen die Aktivist_innen.

In protest at scarce and unaffordable living space, activists occupied several empty apartments in Berlin on Sunday and Monday, leading to police evictions in buildings in Neukölln and Kreuzberg  [more details here].











March 25, 2018

Mieter_innen schlagen BERLIN ASPIRE in die Flucht – AKELIUS lauert schon
Tenants fight off BERLIN ASPIRE – New threats through AKELIUS

Berlin Aspire hat sich am Widerstand der Mieter_innen der Reichenberger 114 die Finger verbrannt – doch denen droht bereits neues Ungemach.

Der Plan von Berlin Aspire, das Mietshaus Reichenberger 114 in Eigentumswohnungen umzuwandeln und die Mieter_innen zu vertreiben, ist nicht aufgegangen. Jetzt hat Aspire die Notbremse gezogen und das Haus zum 1.1.2018 an den schwedischen Immobiliengiganten Akelius verkauft. Laut eigner Webseite besitzt Akelius 50.000 Wohnungen in sechs Ländern, ihr Wert beläuft sich auf gigantische 6,3 Milliarden Euro.
Widerstand in der Okerstraße 3

Beim Kauf hat Akelius das sog. Share-Deal Verfahren genutzt – ein Trick, um Steuern zu sparen und das Vorkaufsrecht der Mieter_innen zu umschiffen. Das ist ein politischer Skandal, weil das Haus im Milieuschutzgebiet liegt und 1990-1995 mit öffentlichen Geldern saniert wurde.

Bei Share-Deals kauft eine Immobilienfirma nicht direkt Wohnungen oder Häuser, sondern nur Anteile an einer Firma, der diese gehören. Sie erwirbt maximal 94,9 Prozent des Objekts und muss keine Grunderwerbsteuer zahlen. So erwarb Akelius die Mehrheit an der „Reichenberger Straße 114 Residential Grundstücks GmbH & Co. KG“ von Berlin Aspire. Schätzungen zufolge entgehen allein Berlin durch solche Tricks 100 Millionen Euro im Jahr.

Akelius Geschäftsmodell basiert auf koninuierlichen Mieterhöhungen, wobei vor allem (forcierte) Mieter_innenwechsel große Sprünge erlauben. Wohin die Reise geht, zeigt folgendes Beispiel im Mietshaus gegenüber: In der Reichenberger Straße 72A vermietet Akelius eine dunkle Erdgeschosswohnung von 28 ㎡ für sage und schreibe 850 €. Bewerben könnt ihr euch bei Sandy Ecke: sandy.ecke@akelius.de

Akelius ist übrigens nicht in der noblen Friedrichstraße ansässig, sondern direkt in Kreuzberg: Erkelenzdamm 11-13, 10999 Berlin.

Die Mieter_innen der Reichenberger 114 hat der Sieg über Berlin Aspire weiter ermutigt. Dra åt helvete, Akelius. Unser Kampf geht weiter!

28 ㎡ und Blick auf die Mülltonnen für 850 €


September 29, 2017

BERLIN ASPIRE: Verdrängen ohne Rücksicht | BERLIN ASPIRE: What law? We want profit!

The business practices of BERLIN ASPIRE against the tenants of Huttenstrasse 71 have reached a new climax. As a tenant has put it: "What happens here is a lesson for real estate investors and financial geniuses. Virtually everything the German legal system has to offer in real estate and tenancy law has been violated - including the prohibition of misuse of tenant housing and the investor protection law."

Die Geschäftspraktiken von BERLIN ASPIRE gegen die Mieter_innen der Huttenstraße 71 haben einen neuen Höhepunkt erreicht. Das Mietshaus liegt nicht im Millieuschutzgebiet, und viele Wohnungen sind vollkommen unmodernisiert. Es droht eine massive Verdrängung durch Modernisierungsmaßnahmen, die laut Bauamt in Form genehmigter Bauanträge schon beschlossene Sache sind.

Alle Wohnungen sind längst an internationale Investor_innen verkauft. Laut der Mieter_innen-Initiative der Huttenstraße 71 wurden dabei Vorkaufsrechte übergangen oder ausgehebelt. Die Wohnungen werden von der Hausverwaltung BEARM entmietet und in Ferienwohnungen umgewandelt - bisher bereits 13 Stück, die von der Tochterfirma inberlin homes zum Preis von bis zu 28 € pro Qudratmeter vermietet werden.


"Was hier passiert", so die örtliche Mieter_innen-Initiative, "ist ein Lehrstück für Immobilieninvestoren und Finanzgenies, bei dem praktisch alles ausgehebelt wird, was die deutsche Rechtsordnung im Immobilien- und im Mietrecht zu bieten hat - inkl. Zweckentfremdungsverbot und Anlegerschutz!"

Mehr Informationen über die Zweckentfremdungspraxis von BERLIN ASPIRE in der Huttenstraße 71 findet ihr in einem neuen Artikel des Mietermagazins - und auch einen interessanten Vorschlag zum Widerstand.

May 5, 2017

Reichenberger 114 beteiligt sich an 1. Mai-Protesten | Reichenberger 114 joins Mayday protests


Zum 1. Mai haben sich in Berlin weit über 30 000 Menschen an den Protesten gegen soziale Ausgrenzung und Rassismus beteiligt. Zentrum der Proteste war der Stadtteil Kreuzberg, wo allein an der "Revolutionären 1. Mai-Demonstration" 15 000 Personen teilnahmen.

Die Demonstration, die von den Mieter_innen der Reichenberger Straße 114 mit Transparenten gegrüßt wurde, richtete sich u.a. gegen steigende Mieten und die Verdrängung aus den Kiezen.

Wie nötig Widerstand ist, zeigte sich in der Reichenberger Straße 114 schon ein paar Tage später. Nachdem einige ihrer Lakaien die politischen Graffiti beseitigt hatten, traf sich die ASPIRE-Mafia im Hof, um ihre Machenschaften zu besprechen. Achtung Risikokapital - Wir bleiben alle!

On Mayday, more than 30,000 people participated in the protests in Berlin against social exclusion and racism. The center of the protests was the district of Kreuzberg, where 15,000 people joined the "Revolutionary Mayday demonstration".

The protestors - who were greeted from the tenants of Reichenberger Strasse 114 by banners - chanted slogans against rising rents and gentrification.


How urgent resistance is, became obvious just a few days later. After some of their lackeys had removed the political graffiti, the ASPIRE mafia met in the courtyard to discuss their wheeling and dealing. BERLIN ASPIRE F*** OFF - WE WILL STAY!




September 7, 2016

MieterEcho: Schlupfloch in Verordnung
Tenant magazine: Loophole in Anti-Conversion Regulation

In der August-Ausgabe des MieterEchos findet sich ein interessanter Artikel über die illegalen Machenschaften von BERLIN ASPIRE: 

Schlupfloch in Verordnung 
Trotz Zweckentfremdungsverbot weitet Berlin Aspire Kurzzeitvermietung aus. Von Rainer Balcerowiak

Seit rund fünf Jahren ist das Unternehmen Berlin Aspire Real Estate in Berlin aktiv. Die zu einer israelischen Unternehmensgruppe gehörende Firma erwirbt Wohnhäuser in begehrten Innenstadtlagen, um diese zu entmieten und in Eigentumswohnungen oder Ferienapartments umzuwandeln. Letzteres ist zwar nach Ablauf der im Zweckentfremdungsverbotsgesetz festgelegten Übergangsfrist seit Mai dieses Jahres illegal, doch das Angebot wird anscheinend sogar ausgeweitet. Vor Kurzem zogen erstmals Gäste in eine Wohnung in der Helmholtzstraße 40 in Charlottenburg ein. (...)


Den ganzen Artikel findet ihr hier. Siehe auch unser Beitrag zum gleichen Thema hier. 

The August edition of the tenant magazine "MieterEcho" held an interesting article on the illegal business practices of BERLIN ASPIRE: 

Loophole in Regulation
Despite the new law to ban the misappropriation of tenant appartments, Berlin Aspire expands short term rentals. By Rainer Balcerowiak

The company Berlin Aspire Real Estate has been active in Berlin for 5 years. It belongs to an Israeli business group company which acquires residential buildings in prestigious downtown locations to get rid of the tenants and convert them into condos or vacation apartments. Although the latter is illegal since the transitional period of the Anti-Conversion Regulation ended in May, Berlin Aspires portfolio has apparently even extended. Only recently, guests started to move into an apartment in Helmholtz Street 40 in Charlottenburg. (...)

For the full article, see here (in German only). See also our post here.

 

May 21, 2016

ASPIRE vermietet weiter Ferienwohnungen! | ASPIRE continues to rent out holiday apartments!

AirBnB hat ASPIRE und andere "Profis" von ihrem Portal geworfen. Nun vermietet ASPIRE Ferienwohnungen als "Wohnen auf Zeit" ganz offen auf ihrer Seite - eine Lücke, mit der viele Anbieter das Zweckentfremdungsverbot umgehen.

AirBnB threw ASPIRE and other "professionals" from its website. However, ASPIRE continues to rent holiday apartments as "short-term" openly on their own page - a more and more common move to circumvent the Berlin "Zweckentfremdungsverbot" (Berlin law against misappropriation of apartments).





Liste der Häuser von BERLIN ESTATE bzw. ASPIRE 

List of the tenant buldings owned by BERLIN ESTATE and ASPIRE (with the number of holiday apartments)


Mittenwalder Straße 47 in Kreuz­berg (mindestens 2 Ferienwohnungen)

Karl-Kunger-Straße 26 in Treptow (8 Ferienwohnungen)

Hermannstraße 232 in Kreuzberg

Sonnenburger Straße 55 in Prenzlauer Berg (mindestens 5 Ferienwohnungen)

Blücherstraße 37 in Kreuzberg (5 Ferienwohnungen)

Fürbringer Straße 27 in Kreuzberg (mindestens 1 Ferienwohnung)

Wildenbruchstraße 6 Neukölln (2 Ferienwohnungen)

Weserstraße 59/60 in Neukölln (2 Ferienwohnungen)

Helmholtzstraße 24 in Charlottenburg (3 Ferienwohnungen)

Oldenburger Straße 28 in Moabit (1 Ferienwohnung)

Hobrechtsraße 40 in Neukölln (7 Ferienwohnungen)

Stephanstraße 52 in Moabit (3 Ferienwohnungen)

Huttenstraße 71 in Tiergarten (Moabit) (mindestens 1 Ferienwohnung)

Fehmarner Straße 6 im Wedding (mindestens 7 Ferienwohnungen)

Reichenberger Straße 114 in Kreuzberg

Weisestraße 21 (4 Ferienwohnungen)
http://berlinestate.com/projects/weise-strasse/

Emser Straße 102
http://berlinestate.com/projects/emser-strasse/

Voigtstraße
http://berlinestate.com/projects/voigt-strasse/

Grunewaldstraße
http://berlinestate.com/projects/grunewald-strasse/

Guineastraße
http://berlinestate.com/projects/guniea-strasse/

Biebricher Straße 2 Neukölln (2 Ferienwohnungen)

Donaustraße 10-11

March 20, 2015

BERLIN ASPIRE als Betrüger geoutet | BERLIN ASPIRE accused of fraud

BERLIN ASPIRE accused of fraud

A news study has proven: BERLIN ASPIRE systematically buys tenent buildings, converts them into condominiums and abuses AirBnB to rent them out to tourists--excessively overprized, of course.


BERLIN ASPIRE als Betrüger geoutet

Was wir schon lange wussten, wird nun durch ein Projekt der FH Potsdam bestätigt: BERLIN ASPIRE gehört zu den Top 10 der AirBnB-Anbieter in Berlin. AirBnB ist als Plattform für Privatpersonen gedacht, die kurzzeitig ihre Wohnung oder ihr Zimmer an Touristen vermieten wollen, etwa wenn sie selbst verreist sind. Aber Betrüger wie BERLIN ASPIRE bieten Wohnungen im großen Stil an und missbrauchen dadurch eindeutig diese »Sharing Economy«-Portale.

"Top equipped apartment in Weserkiez" = 1150 €/Monat für 1,5 Zimmer
"New in the heart of Kreuzkölln" = 1095 €/Monat für 1,5 Zimmer
Berlin Aspire bietet in seinen Verkaufskatalogen frisch umgewandelte Eigentumswohnungen an. Als zusätzliches Serviceangebot sucht und findet BERLIN ASPIRE dann auch gerne noch die richtigen MieterInnen für diese Wohnungen. Bei AirBnB bietet Berlin Aspire mindestens 24 Wohnungen an. Werden alle drei Punkte zusammengezogen, wird deutlich: BERLIN ASPIRE wandelt Mietwohnungen um und verkauft sie an KapitalanlegerInnen mit der klaren Absicht sie stellvertretend für diese als Ferienwohnungen zu betreiben.

Berlin gilt inzwischen international als schlechtes Beispiel für die Zerstörung des Mietwohnungsmarktes in ganzen Stadtteilen. Der gewerbliche Missbrauch von Plattformen wie AirBnB durch BERLIN ASPIRE ist daran maßgeblich mit beteiligt

January 30, 2015

SoliParty gegen Verdrängung und für die Reiche 114! | Benefit party against expulsion and in support of Reiche 114!

SoliParty gegen Verdrängung und für die Reiche 114!

Benefit party against expulsion and in support of Reiche 114!




Wann? |  When?
Samstag, 31. Januar, ab 21:00  | Saturday, Jan 31, 9 pm

Wo? | Where?
Regenbogenfabrik, Lausitzer Straße 22, 10999 Berlin

Eintritt?  |  admission fee?
Spende ab 3,- Euro aufwärts  |  donation: 3 € or more

DJs?
Tortenheber kollektiv
Special Guest: DJ shuffle // punk/ ska/ pop

Barrierefrei? | accressible?
Leider sind die Räume nicht barrierefrei. | Unfortunately not.

Rauchen? | smoking?
Rauchfrei | smoke-free


Die ca. 100 Leute der Reiche 114 wehren sich gegen ihre akute Verdrängung und die Zerstörung ihres über Jahrzehnte gewachsenen solidarischen Zusammenwohnens durch den momentanen Eigentümer Berlin Aspire Real Estate. Erste Versuche der Kontrolle, Spaltung und Schikane konnten die Bewohner_innen erfolgreich abwehren. Doch der Widerstand kostet Zeit, Kraft, Nerven und Geld. Daher sind die Leute der Reiche 114 allen dankbar, die sie bis jetzt unterstützt haben und freuen sich über weitere Unterstützung. Eine angenehme Art und Weise der Unterstützung bietet sich mit dieser Soliparty.

Ganz besonders herzlich sind alle eingeladen, die den Leuten aus der Reiche 114 bei dem Heizungsausfall solidarisch Heizgeräte gespendet oder geliehen haben, ihre Bäder geöffnet haben oder sie rechtlich beraten haben! 1000 Dank nochmals!

Berlin Aspire Real Estate kauft indes munter weiter Häuser ein, um sie zu entmieten, umzuwandeln und die Wohnungen als Anlageobjekte zu verkloppen und stellvertretend für die neuen Eigentümer_innen als Ferienwohnungen zu betreiben. Inzwischen ist von folgenden Häusern bekannt, dass sie von Berlin Aspire Real Estate gekauft wurden:
Fürbringer Straße 27, Mittenwalder Straße 47, Reichenberger Straße 114, Neuenburger Str. 17, Möckernstraße 67, Blücherstr. 37, Voigtstr. 42, Wildenbruchstraße 6, Hermannstraße 232, Hobrechtstraße 40, Emser Str. 102, Donaustr. 10-11, Stephanstr. 52, Huttenstr. 71, Oldenburger Straße 28, Grunewaldstr. 89, Bautzener Platz 3, Sonnenburgerstraße 55, Fehmarner Str. 6, Guineastr. 35, Helmholtzstraße 24, Karl-Kunger Str. 26.

WIR BLEIBEN ALLE!!!


November 6, 2014

Solidaritätsgraffiti gegen BERLIN ASPIRE Teil II | Solidarity graffiti against BERLIN ASPIRE Part II

Unsere Nachbar_innen werden gesehen haben, dass die Fassade der Reichenberger Strasse 114 immer wieder mit Graffiti in Solidarität mit deren Bewohner_innen versehen wird. Klar, weil BERLIN ASPIRE die Wohnungen teuer verkaufen will, stört sie das. BERLIN ASPIRE hat daher die Hausverwaltung BEARM beauftragt, alle Soli-Graffiti postwendend zu überstreichen.

Wir dokumentieren hier mal wieder einige Eindrücke der letzten Wochen - insbesondere für die Kaufinteressent_innen im In- und Ausland, denen die Widerstände der Mieter_innen vorenthalten werden sollen.

Anyone in the neighborhood has probably noticed that the facade of Reichenberger Strasse 114 is often improved with graffiti in solidarity with its tenants. As BERLIN ASPIRE wants to sell the tenents' homes at maximum prize they need a conflict-free image. So they have instructed their property management BEARM to immediately remove all solidarity graffiti.

So that everyone can take a look, we have documented some impressions here. This might be particularly interesting for prospective buyers here and abroad. Be aware, BERLIN ASPIRE withholds the truth from you about the tenants resistance.












October 8, 2014

Rückblick: Videokundgebung gegen Verdrängung | Review: Video demonstration against expulsion

Über 100 Nachbar_innen kamen bei der Videokundgebung am 2. Oktober vor der Reichenberger Strasse 114 zusammen und tauschten ihre Informationen, Sorgen und Erfahrungen aus. Hunderte Passant_innen nahmen Flyer mit, die über den aktuellen Stand im Kiez informieren. Gezeigt wurden Clips zur Zwangsräumung in der Reichenberger Str. 73 im März 2014 und der Dokumentarfilm "Mietrebellen".

About 100 neighbors gathered on October 2 at the video demonstration in front of Reichenberger 114 and shared their information, concerns and experiences regarding gentrification and expulsion. Hundreds of pedestrians took interest in flyer informing on the current status in the neighborhood. Video clips on the forced eviction in the Reichenberger Str. 73 in March 2014 and the documentary "Mietrebellen" were shown.

Wir dokumentieren hier den Redebeitrag zur Videokundgebung gegen Verdrängung am 2. Oktober 2014:
 
"Am Abschnitt Reichenberger Straße zwischen Forster und Liegnitzer Straße lassen sich exemplarisch drei Verdrängungspraktiken thematisieren, die vielen Menschen hier im Kiez und stadtweit massive Probleme bereiten:

1. Aggressiver Austausch langjähriger Mieter_innen durch zahlungskräftige Neumieter_innen

Das Haus Reichenberger Str. 73 gehört der Familie Brenning. Ernst Brenning, CDU-Politiker, Alter Herr einer Burschenschaft und Notar betreibt seit Jahren den Rausschmiss seiner langjährigen Mieterschaft. Auf die Spitze trieb er es mit der Zwangsräumung einer fünfköpfigen Familie aus der Wohnung im Vorderhaus rechts 1. Stock, direkt über der Pizzeria, am 27. März diesen Jahres.

Brenning klagte über Jahre hinweg gegen diese Familie mit immer wieder neuen fadenscheinige Beschuldigungen. Er verlor. Aber er klagte weiter bis er irgendwann auf eine Richterin stieß, die ihm eine an den Haaren herbeigezogene Schutzgelderpressung durchgehen ließ. Die Pizzeriabetreiberin, eine ehemalige Hauswartsfrau der Brennings, arbeitete ihm dabei naiv oder mutwillig zu und trug so letztlich mit zur Räumung bei.

Obwohl der Prozess um die Kündigung der Wohnung noch nicht abgeschlossen ist, konnte Brenning die Familie räumen lassen. Bei der Räumung solidarisierten sich viele Nachbar_innen mit der Familie und bildeten eine Blockade am Hauseingang. Doch Brenning beantwortete die Solidarität der Nachbar_innen mit einem brutalen Polizeieinsatz. Nach der Räumung und bei der Demo zwei Tage später nahm die Polizei bis zu 15 Menschen fest. Der erste Repressionsprozess gegen Eine der Festgenommenen hat inzwischen begonnen, wurde aber auf Mitte Oktober vertagt, weil der geladene Zeuge – ein Polizist – nicht erschienen war. Dass ihn nun eine Geldstrafe von 150 € oder 3 Tagen Knast erwarten, ist nur ein geringer Trost, denn die Anschuldigung wegen Beleidigung ist noch nicht vom Tisch. Die Anklage wegen Widerstands wurde dagegen bereits fallengelassen. Wir fordern, dass auch alle anderen Anklagen fallengelassen werden und keine Zwangsräumungen mehr durchgeführt werden!

Der Berufungsprozess der zwangsgeräumten Familie ist nach wie vor offen. D. h. bis heute ist noch nicht geklärt, ob die Familie überhaupt hätte ausziehen müssen. Dass das Landgericht die Berufung angenommen hat, zeigt zumindest deutliche Zweifel, dass das Räumungsurteil des Amtsgerichts rechtsgültig ist. Die Berufung wird am 3. Dezember um 10:45 Uhr am Landgericht, in der Littenstraße 12-17 in Mitte, 3. Stock, Raum 3807 verhandelt. Doch Brenning hat sein Ziel schon jetzt erreicht: die Wohnung ist für die Familie verloren und er konnte sie teurer neu vermieten.

Und genau das ist Brennings Masche: Mieter_innen mit allen Mitteln raus klagen und raus ekeln und die Wohnungen dann teurer neu vermieten. Eine Wohnung im Dachgeschoss des Hinterhauses wurde vor einigen Jahren auf Eigenbedarf gekündigt. Eine kinderreiche Familie musste ausziehen. Vor kurzem wurde diese Wohnung auf Immonet zum Preis von fast 2.000,- € Miete monatlich angeboten. Luxusmodernisiert mit Parkett, zwei Bädern mit Schiefer und Marmor ausgestattet, Tropical Rain – Wellness Dusche und Bidet. Und das ganze in einer angeblich netten Hausgemeinschaft im reizvollen Reichenberger-Kiez. Bevor Brenning seine aggressive Entmietung betrieb, war die Hausgemeinschaft tatsächlich nett. Es ist mehr als schäbig, dass Brenning seine langjährigen Mieter_innen drei Mal verheizt: erst zockt er sie ab, dann schmeißt er sie raus und dann vermarktet er sie noch als wertsteigernde Etikette. Schäm dich Brenning!

Wir fordern alle Wohnungssuchenden auf sich zu informieren, wie die Wohnungen frei geworden sind, in die sie einziehen wollen! Hier im Kiez wollte bis vor kurzem niemand wohnen, der Wert auf eine vorzeigbare Wohnadresse legte. Jetzt werden immer wieder Mieter_innen durch Zwangsräumungen oder andere Schikanen aus ihren Wohnungen gedrängt, weil dieser Kiez inzwischen angesagt ist und die Eigentümer wesentlich höhere Mieten bei Neuverträgen verlangen können. Jedem Neumieter sollte bewusst sein: Eine Wohnung hier ist selten einfach so zufällig leer! Oft wurden die langjährigen Mieter_innen aggressiv aus ihnen verdrängt! Wie soll eine angenehme Nachbarschaft unter diesen Voraussetzungen möglich sein?

2. Vertreibung des langjährigen Kleingewerbes

Der Edeka an der Ecke Reichenberger/Forsterstraße wird zum 25. Oktober schließen. Die Filiale wird aufgelöst, denn der Gewerbemietvertrag wurde nicht verlängert und der Betreiber konnte im näheren Umfeld keine bezahlbaren neuen Räume finden. Die Vermieter-Eigentümer planen die Räume in drei separate Einheiten aufzuteilen und einzeln neu zu vermieten. Dabei ist dieser Edeka seit Jahrzehnten die tägliche Einkaufsadresse für mehrere tausend Anwohner_innen. Nun muss er schließen. Ein Stück Kiez geht mit ihm verloren und alte, in ihrer Mobilität eingeschränkte Menschen müssen länger Wege und ein anonymes Supermarkteinkaufen auf sich nehmen.

Doch der Edeka ist kein Einzelfall. Ein paar Ecken weiter an der Reichenberger/Lausitzerstraße hat erst vor kurzem ein Kiosk und Späti geschlossen. Neuvermietet wurden die Räume an eine Bürogemeinschaft. Und auch von Kiosken hier wissen wir, dass sie Mieterhöhungen von 1000,- Euro bekommen haben.

Uns macht es wütend, dabei zugucken zu müssen, wie unsere Versorgungs-Infrastruktur zusammen bricht, weil Eigentümer den Hals nicht voll genug kriegen können. Wir fordern eine Zweckentfremdungsverordnung auch für Gewerbe! Denn wir brauchen hier Kitas und Lebensmittelläden und keine weiteren Galerien, Cafés, Pizzerien und Bürogemeinschaften!

3. Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen

Ein weiteres Problem ist die massenhafte Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen. Immer mehr Häuser werden von Spekulanten aufgekauft, entmietet, modernisiert, in Eigentumswohnungen umgewandelt und gewinnbringend weiterverkauft. Aktuell trifft es die Reichenberger Straße 114, die durch Berlin Aspire Real Estate in Eigentumswohnungen umgewandelt und als Kapitalanlage vermarktet werden soll. Aber die Mieter_innen wollen das nicht! Sie wohnen dort schon seit Jahrzehnten in einer intakten und solidarischen Nachbarschaft. Das Haus wurde Mitte der '90 mit öffentlichen Mitteln saniert. 80% der Kosten wurden als Fördergelder vom Senat zugeschossen. Der Eigentümer bekam quasi eine Wertsteigerung seines privaten Eigentums auf dem Silbertablett serviert. Ursprünglich waren an diese Fördergelder Auflagen gebunden, wie WBS-Belegungsbindung, 20 Jahre Mietpreisbindung und eigentlich auch eine dauerhafte Anrechnung der Fördergelder auf die Miete nach BGB 558 Absatz 5. D. h. die Mieten in diesem Haus müssten aufgrund der umfangreichen Fördergelder eigentlich immer unterhalb des Mietspiegels liegen. Aber wen kümmert's? Die Eigentümer umgehen hier und da die WBS-Bindung und die Gerichte hebeln mal eben Paragraphen aus. Eine dauerhafte Anrechnung der Fördergelder käme ja einer Enteignung gleich, so die Richter. Vergessen waren die hohen Summen, die die öffentliche Hand den privaten Eigentümern schenkte um sie zur Sanierung und Modernisierung ihrer heruntergekommenen Häuser zu animieren. Der Stadtteil war so heruntergekommen, weil die Politik jahrelang eine verfehlte Wohnungsbaupolitik betrieben hatte. Wenn man sich die aktuellen Reden der Politiker anhört, ist offensichtlich: die Politik hat bis heute nichts dazugelernt.

Und weil das alles noch nicht schlimm genug ist, lügt die SPD, wo sie nur kann. Während Bausenator Michael Müller in der Presse lamentiert, dass Berlin dringend eine Umwandlungsverordnung braucht, aber leider der Koalitionspartner CDU blockiert, fegt Iris Sprangen, Sprecherin der SPD, das Thema Umwandlungsverordnung von der Tagesordnung des zuständigen Ausschusses im Abgeordnetenhaus. Dabei könnte die SPD mit den Stimmen der Opposition im Abgeordnetenhaus eine Umwandlungsverordnung beschließen. Aber die SPD will nicht! Denn die SPD vertritt genauso wenig wie die CDU die Interessen der normal bis gering Verdienenden in dieser Stadt. Uns bleibt deshalb nur ein Weg: unsere Interessen selbst in die Hand zu nehmen. Deshalb sind wir heute hier auf der Straße und fordern: Umwandlungsstopp jetzt sofort!"

September 19, 2014

Beiträge zu Gentrifizierung und Verdrängung | Media on gentrification and displacement

Einen empfehlenswerten Beitrag zur aktuellen Debatte um Mittel gegen Gentrifizierung und Verdrängung im Deutschlandradio findet ihr hier. Er geht - wie auch dieser Artikel in der Jungle World - auf die von der Reiche 114 unterstützte Demonstration am 6. September 2014 gegen BERLIN ASPIRE & Co. ein.

September 12, 2014

Heute: Einweihung des Wandbilds "Berlin not for sale" | Today: presentation of the wall painting "Berlin not for sale"

Wir dokumentieren hier die Einladung zur heutigen Einweihung des Wandbilds "Berlin not for sale" in Berlin-Kreuzberg: 

We forward the invitation to tonight's official presentation of the wall painting "Berlin not for sale" in Berlin-Kreuzberg:


Liebe Freund_innen, liebe stadtpolitisch Engagierten, liebe Wandbild-Fans,

am Freitag den 12. September möchten wir gerne mit Euch den Abschluss unseres Kartierungs- und Wandbild-Projekts zur Stadtentwicklung Kreuzbergs feiern, mit dem wir vor mehr als einem Jahr begonnen haben.
Wir werden das Wandbild "Berlin not for sale" vorstellen und einige Worte zum kollektiven Entstehungsprozess (u.a. mit der Mieter_innen-Initiative Kotti & Co., der Hausgemeinschaft Manteuffelstr. 39 und dem Medienkollektiv Pappsatt) sagen. Außerdem werden wir die druckfrische Kiezkarte "Aufwertung, Verdrängung und Widerstand in Kreuzberg" veröffentlichen und verteilen.

Für ein paar Getränke zum Anstoßen wird gesorgt sein. Wir freuen uns auf Euch und alle, die Ihr mitbringt!

Nochmal zum Mitschreiben:
Wo? Auf dem Spielplatz Manteuffel-/Naunynstraße, Berlin-Kreuzberg
Wann? Freitag 12.09.2014, 19:00 Uhr
Was? Kleine, aber feine Einweihung des Wandbilds "Berlin not for sale" + Veröffentlichung der Kiezkarte "Aufwertung, Verdrängung und Widerstand in Kreuzberg"

Eine Fotostrecke zum Entstehungsprozess des Wandbilds, die Kiez-Karte zum Download und Erklärungen zum Projekt findet ihr auf reclaimyourcity.net:
Wandbildprojekt - Berlin not for sale. (Die Bilder sind auf Anfrage in hoher Auflösung vorhanden und dürfen gerne mit Angabe der Quelle für Veröffentlichungen genutzt werden.)

Viele Grüße,
das Pappsatt-Kollektiv
/orangotango / Memfarado

reclaimyourcity.net - Netzwerk für Kunst & Protest im öffentlichen Raum
berlin-besetzt.de - Online-Archiv zu Hausbesetzungen in Berlin




"Gentrification, Expulsion and Resistance in Kreuzberg" © orangotango / Memfarado (reclaimyourcity.net)

September 10, 2014

SPD verschleppt Umwandlungsverordnung | SPD delays condo conversion stop

Wir dokumentieren hier die Presseerklärung der Stadtteilinitiative Café Reiche gegen die Verschleppung der Umwandlungsverordnung durch die Koalitionsparteien SPD und CDU im Berliner Abgeordnetenhaus:

Heute, 10.09.2014, fand im Berliner Ausschuss Bauen, Wohnen und Verkehr im Abgeordnetenhaus eine Sitzung statt, auf der auf Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen über eine Umwandlungsverordnung abgestimmt werden sollte. Diese Verordnung sollte für die „Milieuschutzgebiete“ in den Bezirken Pankow, Mitte und Friedrichshain-Kreuzberg die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen durch eine Genehmigungspflicht einschränken.

Viele Interessierte, betroffene MieterInnen und PressevertreterInnen waren anwesend. Die Besucherplätze des Saals 311 waren gut gefüllt.

Auf Antrag von Frau Spranger, Sprecherin der SPD im Ausschuss, wurde mit den Stimmen der SPD und der CDU der Punkt der Umwandlungsverordnung gleich zu Beginn der Sitzung von der Tagesordnung genommen. Dies ist nun schon die vierte Verschiebung des Themas. Der zuständige Senator hatte es nicht nötig auf der Sitzung zu erscheinen. Für die von Umwandlung betroffenen MieterInnen ist dies Hohn.

Gerade in den Berliner Milieuschutzgebieten wäre die Umwandlungsverordnung ein notwendiges Instrument, um die schnell fortschreitende Verdrängung von langjährigen MieterInnen aus ihren Wohnungen und Kiezen zu verhindern. Außerdem könnte so bezahlbarer Wohnraum im Innenstadtbereich erhalten werden.

Dass ein solches Verbot notwendig ist, zeigen die Zahlen der umgewandelten Wohnung in Berlin. Im Jahr 2013 wurden 9178 Wohnungen in Eigentumswohnungen umgewandelt.

München und Hamburg haben sich getraut und eine Umwandlungsverordnung erlassen. Wann traut sich Berlin?

In den vergangenen Wochen haben sich führende SPD-Köpfe, insbesondere Herr. Müller und Herr Stöß, in der Presse geäußert, dass sie eine Umwandlungsverordnung für Berlin erlassen wollen. Nun hat sich gezeigt, dass dies nur leere Politikerhülsen sind, die sich mit Verweis auf den Koalitionspartner in Luft auflösen. Obwohl die SPD mit den Stimmen der Opposition die Umwandlungsverordnung verabschieden könnte.

Wir fordern weiterhin einen sofortigen Stopp aller Umwandlungen von Miet- in Eigentumswohnungen und den Erlass einer Umwandlungsverordnung!

Stadtteilinitiative Café Reiche

September 8, 2014

500 Protestierende gegen BERLIN ASPIRE & Co. | 500 Demonstrators against BERLIN ASPIRE & alike


500 Teilnehmer_inen haben am Sonnabend unter dem Motto "Wohnraum ist keine Ware!" lautstark und bunt gegen die Verdrängung einkommensschwacher Gruppen aus der Berliner Innenstadt und für eine solidarische Wohnraumpolitik demonstriert. 

500 People demonstrated on Saturday under the slogan "housing is not a commodity!" against the displacement of low-income groups from the inner city and for a more social housing policy.
 
Miete-Man & Squat-Woman
Radical Cheerleader Kids
Mit dabei waren unter anderem "Radical Cheerleader Kids", die rüstigen Senior_innen vom Hansaufer und "Miete-Man & Squat-Woman".

Unerfreulich war einmal mehr das Verhalten der Berliner Polizei, deren Fahrzeuge dem Demo-Ende ständig in die Hacken fuhren und die schließlich untersagte, die Abschlusskundgebung vor den Bürotüren von BERLIN ASPIRE zu halten - aus "Sicherheitsgründen". Sollte es nicht umgekehrt Aufgabe der Staatsgewalt sein, die Mieter_innen vor BERLIN ASPIRE & Co. zu schützen? 

Among the colorful and noisy participants were the "Radical Cheerleader Kids", the "Sprightly Pensionists" from the Hansaviertel as well as "Tenant Man & Squat Woman". 

Once more unpleasant was the behavior the Berlin police, whose vehicles constantly bothered the demo's end and who prohibited to have the rallye's final speech given in front of the BERLIN ASPIRE office - for "security reasons". Should it not be reversely the state's task to protect tenants from BERLIN ASPIRE and alike?

The Sprightly Pensionists
Alle Fotos zur Demo und noch mehr unter: Wir bleiben alle

September 5, 2014

+++ Reminder Demo morgen! +++ Reminder for tomorrow's rallye! +++


Kommt alle! Demonstration Sonnabend, 6. September, 15 h: "Wohnraum ist keine Ware!"
Start: Mehringdamm/Blücherstrasse 

Join in, everybody! Demonstration Saturday, Sep 6, 3 pm: "Housing is a Right, Not a Commodity! Start: Mehringdamm/Blücherstrase. 


Mit von der Partie: | Proudly attending: Mieter-Man & Squat-Woman