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December 13, 2021

Mieter*innen protestieren gegen Akelius-Heimstaden-Megadeal
Tenants protest against Akelius-Heimstaden-Megadeal

Akelius hat alle Mietwohnungen in Berlin und Hamburg an einen anderen börsennotierten Immobilien-Konzern verkauft: Heimstaden. Wir Mieter*innen der Reichenberger 114 aber wollen kein Anlage-Objekt sein und von Konzern zu Konzern weitergereicht werden. Heimstaden ist der fünfte Besitzer dieses Hauses innerhalb von wenigen Jahren! Unsere Foto-Gallerie zeugt von dem Unmut, der unter uns Mieter*innen herrscht.

Akelius has sold all apartments in Berlin and Hamburg to another real estate group: Heimstaden. We tenants of Reichenberger Strasse 114 do not want to be an investment property and be passed on from group to group. Heimstaden is the fifth owner of this house within a few years! Our photo gallery shows the unrest and expactations that prevail among us.


Akelius vermeidet bei diesem Mega-Deal rund 800 Mio. Euro Steuern, weil der Verkauf im Ausland abgewickelt wurde, und schüttet dafür 800 Mio. Euro Dividende aus – auf Kosten von uns Mieter*innen und unseren Städten: Auf diese Weise haben sich die Akelius-Anleger*innen an jede*r Mieter*in mitten im Corona-Jahr 2020 um 20 000 Euro bereichert! Protestiert gegen diesen Exzess und unterschreibt die Online-Petition der Vernetzung der Akelius-Mieter*innen

Wir Mieter*innen der Reichenberger 114 haben den offenen Brief an uns auf der Heimstaden-Website zur Kenntnis genommen. Heimstaden verspricht darin ein „friendly Home”. Unter friendly Home würden wir allerdings verstehen:

  • Das Menschenrecht auf Wohnen muss endlich Praxis werden! Voraussetzung dafür ist, dass mit unseren Wohnungen weder spekuliert, noch Profit gemacht werden darf. Unsere Wohnungen sind unser Zuhause und keine Kapitalanlage.
  • Vergesellschaftung unseres Wohnraums und Überführung in Selbstverwaltung!
  • Belegungsrecht der Hausgemeinschaften für frei werdende Wohnungen!
  • Kostenloses Nutzungsrecht für Gewerberäume als Soziale Zentren / Nachbarschaftsräume!
  • Keine Umwandlung in Eigentumswohnungen und Rückumwandlung der schon aufgeteilten Häuser!

Wir Mieter*innen der Reichenberger 114 unterstützen daher den offenen Brief der Vernetzung der Akelius-Mieter*innen an Heimstaden.


Heimstaden hat in öffentlichen Verlautbarungen eine „Sozialcharta” für Mieter*innen angekündigt. Dass das substantielle Verbesserungen bringt, glauben wir erst, wenn Heimstaden tatsächlich von Luxusmodernisierungen, Mieterhöhungen, Umwandlung in Eigentumswohnungen, Kündigungen, Zwangsräumungen usw. absieht.

Derzeit verhandelt eine Gruppe aus Berliner Bezirks- und Landespolitiker*innen mit Heimstaden, um den Konzern zu Zugeständnissen zu bewegen. Die Vernetzung der Akelius-Mieter*innen hat Forderungen an diese Gruppe formuliert und in einem Online-Treffen am 03.12. bekräftigt. 

Unter anderem der Tagesspiegel hat darüber berichtet. Wir  Mieter*innen der Reichenberger 114 sind gespannt, was die Verhandlungen bringen. Gegebenenfalls sind wir bereit, auch Heimstaden Paroli zu bieten! 










 




June 23, 2021

Bericht zur Kundgebung am 20. Juni: Kampagnen-Endspurt für die Enteignung von Akelius, Deutsche Wohnen & Co!
Report on the June 20 manifestation: a successful campaign finish to expropiate Akelius, Deutsche Wohnen and alike!

Am Sonntag (20.06.21) haben mehrere hundert Menschen vor den beiden Akelius-Häusern Reichenberger Str. 114 und 72a gegen Akelius und gegen die Spekulation mit Wohnraum im allgemeinen demonstriert. Niemand mag Akelius, niemand will Akelius und niemand findet sich einfach so mit Akelius ab - never! 

Sonne satt, gute Musik, interessante Redebeiträge und super Stimmung machten diese Musik-Kundgebung zu einem sehr heißen Sommervergnügen. Die Nachricht an Akelius und alle Spekulanten war klar und laut: Wir akzeptieren nicht, dass mit unseren Häusern und Wohnungen spekuliert wird, denn Wohnraum ist keine Ware! 

Viel Spaß mit unserer kleinen Galerie.

 

 


 







June 14, 2021

Kundgebung am 20. Juni: Heraus zum Kampagnen-Endspurt für die Enteignung von Akelius, Deutsche Wohnen & Co!
Manifestation on June 20: for a successful campaign finish to expropiate Akelius, Deutsche Wohnen and alike!

Soli-Kundgebung zum Ende der Unterschriftensammlung der Kampagne "Deutsche Wohnen und Co. enteignen" und zur Unterstützung bedrohter linker (Haus-)Projekte & Wagenplätze. 

Die Kundgebung setzt sich für erschwinglichen Wohnraum für Alle ein und richtet sich gegen die Profitgier von Investmentfirmen wie Deutsche Wohnen, Akelius & Co. sowie gegen die Räumung und Kriminalisierung linker Wohnprojekte und Freiräume. Es wird Beiträge zu mietenpolitischen Themen und Livemusik geben.

Heraus zum Kampagnen-Endspurt! Wohnraum ist keine Ware!  

For a successful expropriation campaign finish. Housing is no commodity!

 


 

February 22, 2021

Spekulationsobjekt vs. selbstorganisierter Freiraum: Eine kleine Chronik der Reiche 114
Speculative Capitalism vs. Self-Organized Open Spaces: A Brief Chronicle of Reichenberger 114

1990 kaufte der Filmproduzent und Unternehmer Artur Brauner die Reichenberger Straße 114. Zahlreiche Wohnungen wurden besetzt, und das Frauenkollektiv erkämpfte gute Bedingungen für alle Bewohner*innen bei der öffentlich geförderten Moder­nisierung der vorderen Gebäudeteile ab 1992 – und auch für die Bewohner*innen des Fabrik­gebäudes. Das Fabrikgebäude wurde allerdings weder modernisiert, noch instandgehalten, sondern durch Eigeninitiative vor dem Verfall ge­rettet. 

Mit diesen erfolgreichen Kämpfen schufen die Bewohner*innen die Vorausset­zungen dafür, dass das Haus bis heute An­laufstelle und Zufluchtsort ist für Menschen, die aus verschie­densten Gründen struktureller Dis­kriminierung ausgesetzt sind, ins­besondere für Menschen, die kein Dach über dem Kopf haben und / oder aus an­deren Län­dern hierher geflüchtet sind. Viele der Bewohner*innen sind in der FLINT*-Szene verwurzelt. Diesen Frei­raum wollen wir erhalten für unkonvention­elle, basisdemokrati­sche, selbst­organisierte Lebensformen. 

Artur Brauner verkaufte das Haus 2010 an die Firma TuAr. Die­se verkaufte 2011 weiter an Akershus, einem Teil von Henrik Ulvens Immobilenkonsortium. Doch auch für Ulven waren die Mieter*innen der Reiche 114 zu gut organi­siert. Um weiteren Stress zu vermeiden, verkaufte er 2014 an Berlin Aspire.

Doch auch die bissen sich die Zähne an den renitenten Mieter*innen aus und ver­kauften 2018 an Akeli­us – für Berlin Aspire allerdings zu spät: Eine umfangreiche Recherche deckte die Betrü­gereien von Berlin Aspire auf und läutete das Ende des Unternehmens ein.

Seit 2010 waren es also vier Verkäufe – und dabei eine rein spekulative Preis­steigerung um etwa 500 Prozent. Nichts wurde in das Haus investiert. Oft mussten Mieter*in­nen vor Gericht ziehen, damit die Besitzer*innen auch nur die notwendigsten Reparaturen durchführten.

Wir Bewohner*innen wehrten und wehren uns auf allen Ebenen: Mit vielfälti­gen Mitteln leisten wir Widerstand dagegen, dass die Besitzer ihr Kommerz- und Profit-Konzept reibungslos durchziehen. Im Haus, auf der Straße, im Büro der Besitzer*innen, vor Gericht und an vielen anderen Orten.

Unser Ziel: Selbstorganisierung und freie Entfaltung für alle Menschen - unabhängig von ihrer Finanzstärke - anstatt Kommerzialisierung der öffentli­chen und privaten Räume.

Unterstützt uns! Kommt zur Kundgebung am Samstag, 27. Februar, ab 14 Uhr vor der Reichenberger Str. 114!




 

Kundgebung vor der Reiche 114 am 27.02.
Protest at Reichenberger 114 on Feb 27

Die Mieter*innen und Unterstützer*innen der Reiche 114 rufen zu einer Kundgebung auf. Kommt alle!

Wann? Am Samstag, 27. Februar, von 14 bis 16 Uhr  
Wo? Vor der Reichenberger Straße 114 in Berlin-Kreuzberg
Das Motto? Wohnraum ist keine Ware! Immobilienspekulation stoppen!

Mit lauter Musik und Redebeiträgen u.a. von und zu:

  • Reichenberger Str. 114: Spekulationsobjekt im Besitz von Akelius
  • Vernetzung-Akelius-Mieter*innen: mit Infos zum Mietendeckel und Widerstand gegen Akelius
  • E3K (Eigenbedarf kennt keine Kündigung): AG gegen Eigenbedarfskündigung
  • Problem Privatvermieter: Mieterhöhung, Kündigung, Zwangsräumung in der Reichenberger 73 und vielen anderen Häusern
  • Deutsche Wohnen & Co. enteignen! (angefragt)
  • Bündnis gegen Verdrängung und #Mietenwahnsinn (angefragt)
  • Çansel Kisiltepe (MdB) zu ihrer Anzeige gegen Akelius wegen vermutlich illegalen Share Deals (angefragt).

Und schon einmal vormerken: In Zukunft jeden Samstag von 13 bis 16 Uhr Informationen und Unterschriftenlisten zur Kampagne Deutsche Wohnen, Akelius & Co. enteignen!

 


 

April 15, 2019

Graffiti gegen AKELIUS
Graffiti against AKELIUS

In the last few weeks, a new series of graffiti occured at Reichenberger 114. Because AKELIUS is currently renovating two apartments to rent them out at high prices, they had them painted over right away. However, we have some snapshots for you and for eternity...

In den letzten Wochen zierten wieder eine Reihe von Graffiti die Reichenberger 114. Weil AKELIUS gerade einige Apartments luxussaniert (einschl. Rollladen) und teuer vermieten will, ließ AKELIUS die postwendend wieder überpinseln. Wir haben einige Schnappschüsse für euch und für die Ewigkeit...










April 8, 2019

Proteste gegen Mietenwahnsinn, Petition zur Enteignung von AKELIUS
Action day against outrageous rents, petition to expropiate AKELIUS started

With the slogan „United against evictions and outrageous rents (#Mietenwahnsinn)“ a Europe-wide action day was held on April 6 with demonstrations and actions in Barcelona, Cologne, Dortmund, Dresden, Freiburg, Jena, Leipzig, Lisbon, Munich, Paris, Potsdam, Stuttgart and more.

In Berlin alone, some 40,000 took the streets welcoming the start of a petition to expropiate AKELIUS and alike and take their real estate properties into public ownership. For the broad media coverage (in German) see here.



Während der internationalen Aktionstage fanden in vielen Städten Demonstrationen und Aktionen unter dem Motto „Gemeinsam gegen Verdrängung und #Mietenwahnsinn“ statt.

Allein in Berlin protestierten am Samstag 40 000 Menschen, darunter hunderte Mieter_innen von Wohnungen, die sich im Besitz von AKELIUS befinden. Auch wir von der Reichenberger 114 waren dabei.

Zugleich lief das Volksbegehren zur Enteignung von DEUTSCHE WOHNEN, AKELIUS und anderen an. Die Intitiative könnt ihr hier unterstützen.

Den Medienspiegel findet ihr hier.

Selbst der RBB bringt einen sehenswerten Beitrag




March 3, 2019

Medien greifen Kritik an BERLIN ASPIRE auf
German media report misleading conduct by BERLIN ASPIRE

Zu unserer Freude haben nun auch große Medien unsere Berichterstattung über BERLIN ASPIRE aufgegriffen.

To our satisfaction, major media in Germany have picked up on tenants' criticism of misleading conduct by BERLIN ASPIRE. For the whole investigative story by Berliner Zeitung see here, for a report of public TV channel RBB see here.

Eine siebenmonatige Investigativrecherche der Berliner Zeitung bestätigt, wovor Mieter_innen-Initiativen schon langem warnen: BERLIN ASPIRE arbeitet mit einem dubiosen Geschäftsmodell basierend auf Doppelverträgen, verdeckten Kaufpreisrückzahlungen und Vorkaufsrechtvereitelungen. Das Rechercheteam deckte zudem auf, dass hinter BERLIN ASPIRE ein Geflecht von über 80 Firmen in Deutschland, Österreich, Zypern und Israel steht. Die komplette Recherche der Berliner Zeitung mit Podcast und Video findet ihr hier, einen Bericht des RBB hier.

Glückwünsche für die gelungene Öffentlichkeitsarbeit und solidarische Grüße an alle Mieter_innen, die noch mit BERLIN ASPIRE zu tun haben! BERLIN ASPIRE hat unser Mietshaus in der Reichenberger Straße 114 ja inzwischen abgestoßen und an den Immobiliengiganten AKELIUS verkauft, deren Geschäftmodell auf Luxusmodernisierungen und horrenden Mietsteigerungen basiert. Keine Frage, dass wir uns auch dagegen wehren.

https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2019/02/aspire-wohnungen-berlin-verkauf-israel-anleger-.html?fbclid=IwAR2feWneCtMmRQxDzRDFEo2nXn7-6HEkVw-Jt1pLI18GiHdXGb6IEfSrsQA

October 9, 2018

Denkmalpflege gegen AKELIUS (update!)
Cultural Heritage Preservation vs. AKELIUS (update!)

Aktivist_innen des Amts für Denkmalpflege haben mal wieder Hand angelegt und die Reichenberger 114 aufgehübscht. Die Kulturbanausen von AKELIUS ließen zwar nicht lange auf sich warten, aber wir haben die Bilder für euch!

update: Das Katz-und-Maus-Spiel geht weiter! Genießt die drei neuen Fotos am Anfang des Posts...

As an act of cultural heritage preservation, art conservators made Reichenberger 114 shine in new splendour. Before AKELIUS vandalized their work once more, we got the photos for you!

update: The cat-and-mouse game is continuing! Enjoy the three new photos at the top of the post...




Greatest Hits - all in one!
 
AKELIUS, be aware. #besetzen geht weiter.


Die Kunst ist ja bekanntlich frei.
So sieht's einfach mal aus!
Musste mal wieder gesagt werden.
 
Doppelt und FAT hält besser.

Und noch einer für die Galerie.

September 11, 2018

Herbst der Besetzungen: fuck off google!
autumn of squatting activism: fuck off google!

Der „Herbst der Besetzungen“ hat begonnen - und die Mieter_innen der Reichenberger 114 zeigen sich solidarisch.

70 Aktivist_innen besetzten das Umspannwerk Kreuzberg, das zukünftige „Google Campus“, am Samstag folgte die Besetzung leer stehender Wohnungen in der Großbeerenstraße 17a (Bericht TAZ). "Wir haben heute das Umspannwerk in Kreuzberg besetzt, um den dort geplanten Google Campus zu verhindern, damit gegen die explodierenden Mieten vorzugehen und den Ort für etwas Besseres zu öffnen", heißt es dazu in einer Erklärung der Besetzer_innen. "Der Google Campus soll ein Magnet für nervige Jungunternehmer werden, von deren IT-Klitschen (»Start-Ups«) sich Google neue Ideen für das Konzerngeschäft verspricht." Weitere Infos auf fuckoffgoogle.de.

The autumn of squatters has began - and the tenants of Reichenberger 114 show solidarity. For more information in English see here.

August 8, 2018

Neue Artikel: Mieter_innen contra AKELIUS
New articles unmask AKELIUS, tenants resistance keeps rising

Falls aufgrund der Hitze die Aufmerksamkeit nachgelassen hat, hier zwei kleine Lektürehinweise:

In der aktuellen Ausgabe des "Mieterechos" berichtet die Vernetzung der Akelius-Mieter*innen Berlin unter der Überschrift "Besser leben ohne Akelius" über Mietenwahnsinn und den Widerstand gegen den Immobiliengiganten AKELIUS. Auch das "Neue Deutschland" widmet dem Thema mit "Gemeinsam gegen Mieterhöhungen" einen ausführlichen Beitrag.

Glückwunsch für die gelungene Öffentlichkeitsarbeit.

https://www.bmgev.de/uploads/media/MieterEcho_Nr._396_01.pdf
Link zum Download der aktuellen Ausgabe

May 22, 2018

AKELIUS-Leerstand #besetzen
Activists squat vacant AKELIUS shop



Jahrelang stand das Ladenlokal in der Reichenberger Straße 114 leer. Seit zwei Monaten nutzt es das Kollektiv „Friedel54 im Exil“. Gestern öffnete es im Rahmen von #besetzen für den gesamten Kiez und für alle, die eine solidarische Stadt wollen - bis die Berliner Polizei den Freiraum brutal räumte. Für das erste jedenfalls, sagen die Aktivist_innen.

In protest at scarce and unaffordable living space, activists occupied several empty apartments in Berlin on Sunday and Monday, leading to police evictions in buildings in Neukölln and Kreuzberg  [more details here].