October 23, 2018

Video-Aktivismus vs. BERLIN ASPIRE
Video activism vs. BERLIN ASPIRE

Feminist image production zeigt mit "Taking Privatisation Personal", dass Widerstand gegen einen abstrakten gesellschaftlichen Prozess persönlich und kunstvoll sein kann. Chapeau! Nicht nur weil es die uns nur zu gut vertrauten Machenschaften von BERLIN ASPIRE thematisiert, teilen wir das Video gerne. "Gemeinsam gegen Verdrängung in der Donaustraße 10/11 - und überall!"

Feminist image production's video performance "Taking Privatization Personal" shows that resistance to an abstract social process can be personal and artistic. Great job! Not only because it deals with the wheelings and dealings of our previous tormentors BERLIN ASPIRE, we happily share the video. "Together against gentrification in Donaustr. 10/11 - and everywhere!"

October 9, 2018

Denkmalpflege gegen AKELIUS (update!)
Cultural Heritage Preservation vs. AKELIUS (update!)

Aktivist_innen des Amts für Denkmalpflege haben mal wieder Hand angelegt und die Reichenberger 114 aufgehübscht. Die Kulturbanausen von AKELIUS ließen zwar nicht lange auf sich warten, aber wir haben die Bilder für euch!

update: Das Katz-und-Maus-Spiel geht weiter! Genießt die drei neuen Fotos am Anfang des Posts...

As an act of cultural heritage preservation, art conservators made Reichenberger 114 shine in new splendour. Before AKELIUS vandalized their work once more, we got the photos for you!

update: The cat-and-mouse game is continuing! Enjoy the three new photos at the top of the post...




Greatest Hits - all in one!
 
AKELIUS, be aware. #besetzen geht weiter.


Die Kunst ist ja bekanntlich frei.
So sieht's einfach mal aus!
Musste mal wieder gesagt werden.
 
Doppelt und FAT hält besser.

Und noch einer für die Galerie.

September 11, 2018

Herbst der Besetzungen: fuck off google!
autumn of squatting activism: fuck off google!

Der „Herbst der Besetzungen“ hat begonnen - und die Mieter_innen der Reichenberger 114 zeigen sich solidarisch.

70 Aktivist_innen besetzten das Umspannwerk Kreuzberg, das zukünftige „Google Campus“, am Samstag folgte die Besetzung leer stehender Wohnungen in der Großbeerenstraße 17a (Bericht TAZ). "Wir haben heute das Umspannwerk in Kreuzberg besetzt, um den dort geplanten Google Campus zu verhindern, damit gegen die explodierenden Mieten vorzugehen und den Ort für etwas Besseres zu öffnen", heißt es dazu in einer Erklärung der Besetzer_innen. "Der Google Campus soll ein Magnet für nervige Jungunternehmer werden, von deren IT-Klitschen (»Start-Ups«) sich Google neue Ideen für das Konzerngeschäft verspricht." Weitere Infos auf fuckoffgoogle.de.

The autumn of squatters has began - and the tenants of Reichenberger 114 show solidarity. For more information in English see here.

August 8, 2018

Neue Artikel: Mieter_innen contra AKELIUS
New articles unmask AKELIUS, tenants resistance keeps rising

Falls aufgrund der Hitze die Aufmerksamkeit nachgelassen hat, hier zwei kleine Lektürehinweise:

In der aktuellen Ausgabe des "Mieterechos" berichtet die Vernetzung der Akelius-Mieter*innen Berlin unter der Überschrift "Besser leben ohne Akelius" über Mietenwahnsinn und den Widerstand gegen den Immobiliengiganten AKELIUS. Auch das "Neue Deutschland" widmet dem Thema mit "Gemeinsam gegen Mieterhöhungen" einen ausführlichen Beitrag.

Glückwunsch für die gelungene Öffentlichkeitsarbeit.

https://www.bmgev.de/uploads/media/MieterEcho_Nr._396_01.pdf
Link zum Download der aktuellen Ausgabe

July 2, 2018

"Betongold" gegen AKELIUS in Hamburg
Video: 'Concrete Gold' action against AKELIUS in Hamburg

Hier noch ein Video von der schönen Aktion "Betongold" gegen AKELIUS, die im Vorfeld des "MIETENmove!" Anfang Juni vom Netzwerk "Recht auf Stadt Hamburg" organisiert wurde. Der Mietenwahnsinn nimmt in Hamburg immer dramatischere Ausmaße an - und AKELIUS ist auch an der Elbe vorne mit dabei. Die Senatspolitik ist gescheitert, die von der Bundesregierung 2015 beschlossene "Mietpreisbremse" weitgehend wirkungslos.



June 17, 2018

Demonstration vor AKELIUS-Zentrale
June 2: Protests in front of AKELIUS headquarters

Nachtrag: Am 2. Juni haben in Solidarität mit dem "Mietenmove" in Hamburg 100 Personen vor der AKELIUS-Zentrale in Berlin demonstriert. Dazu gab es folgende Pressemitteilung.

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[3.6.18] PM der Akelius-Mieter*innen-Vernetzung Berlin Berlin solidarisch mit Hamburg!

Protest vor der Akelius-Zentrale in Berlin am 2. Juni 2018 Gestern protestierten 80 bis 100 Akelius-Mieter*innen und Unterstützer*innen vor der Akelius-Zentrale in Kreuzberg aus Solidarität mit dem MIETENmove! in Hamburg. Auf Schildern und Transparenten prangerten die Protestierenden die Geschäftspraxis von Akelius an.

Zu lesen war:

Akelius: 37,- / m² – Spinnt ihr?!
Lebst du noch? - oder wohnst Du bei Akelius?
„Mieter*innen? Auspressen!“ Ekelius
Friede den Hütten – Krieg den Palästen
# Mietenwahnsinn stoppen! Berlin solidarisch mit Hamburg
Wohnraum muss bezahlbar bleiben

Ehemalige, durch einen Hauskauf neu übernommene sowie aktuell von Akelius verklagte Mieter*innen kamen miteinander ins Gespräch und tauschten ihre Erfahrungen aus. Die Kundgebung schlug einen großen Bogen der Solidarität zwischen den Mieter*innen der Deutschen Wohnen und den von Akelius sowie den von anderen Vermietern. Ebenso erklärten sich Akelius-Mieter*innen aus Berlin, Hamburg und Brooklyn / New York solidarisch zueinander.

Die Polizei war mit mehreren Mannschaftswagen und Hunden vor Ort, und – anders als sonst – waren die Rollos der Akelius-Zentrale in den beiden ersten Geschossen heruntergelassen.

Wir fragen uns:
- wie sich Akelius in seiner Selbstdarstellung als erstklassiger Dienstleister seiner Mieter*innen definieren kann und gleichzeitig solche Angst vor eben diesen Mieter*innen hat.
- warum Akelius Leerstand mit Metallplatten und 24 h Security sichert – wie in der Reichenberger Straße 114, anstatt leer stehende Wohnungen und Gewerbeflächen zur ortsüblichen Miete anzubieten. - warum die Politik dem Treiben von Akelius keine Grenzen setzt und stattdessen die Polizei zum Schutz dieser Spekulanten einsetzt.

Zu "Berlin solidarisch mit Hamburg!" stehen die Redebeiträge, Solidaritätsnoten, ein Bericht über die Kundgebung und Erfahrungsberichte von Akelius-Mieter*innen gesammelt hier.

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Der RBB berichtete in der Abendschau. Hier ein Bericht zu den Protesten in Hamburg aus dem Hamburger Abendblatt.








May 22, 2018

AKELIUS-Leerstand #besetzen
Activists squat vacant AKELIUS shop



Jahrelang stand das Ladenlokal in der Reichenberger Straße 114 leer. Seit zwei Monaten nutzt es das Kollektiv „Friedel54 im Exil“. Gestern öffnete es im Rahmen von #besetzen für den gesamten Kiez und für alle, die eine solidarische Stadt wollen - bis die Berliner Polizei den Freiraum brutal räumte. Für das erste jedenfalls, sagen die Aktivist_innen.

In protest at scarce and unaffordable living space, activists occupied several empty apartments in Berlin on Sunday and Monday, leading to police evictions in buildings in Neukölln and Kreuzberg  [more details here].











April 22, 2018

Video: 25 000 gegen AKELIUS & Konsorten
Video: 25,000 against AKELIUS and alike

Als kleiner Nachschlag: Auch nach anfänglichem Dauerregen, fast drei Stunden Marsch und 5 Kilometern Strecke bot die Mietenwahnsinn-Demonstration am 14. April noch einen sehr imposanten Anblick. Den Zeitraffer wollen wir euch und unseren Widersachern - allen voran AKELIUS - nicht vorenthalten.

April 15, 2018

25 000 protestieren gegen Mietenwahnsinn und AKELIUS
25,000 protest rising rents and AKELIUS



Die Demonstration am gestrigen Samstag war ein großer Erfolg der Berliner Mieter_innen. Nach Schätzung der Veranstalter_innen sind rund 25.000 Personen dem Aufruf zum WIDERSETZEN gefolgt - trotz des anfänglichen Regenwetters.

Das ist ein starkes Signal der Solidarität und gegen die Vereinzelung. Über 220 Initiativen und Organisationen haben durch die Unterstützung der Demonstration ein überwältigendes Zeichen des Aufbruchs gesetzt.

Auch das Bündnis gegen Akelius, darunter die Mieter_innen der Reichenberger 114, beteiligte sich. Das war ein vielversprechender Auftakt. Leidgeplagte Akelius-Mieter_innen, vernetzt euch hier!

 




 Hier gibt es Presseberichte etwa des Neuen Deutschlands und der Berliner Zeitung.





March 25, 2018

Mieter_innen schlagen BERLIN ASPIRE in die Flucht – AKELIUS lauert schon
Tenants fight off BERLIN ASPIRE – New threats through AKELIUS

Berlin Aspire hat sich am Widerstand der Mieter_innen der Reichenberger 114 die Finger verbrannt – doch denen droht bereits neues Ungemach.

Der Plan von Berlin Aspire, das Mietshaus Reichenberger 114 in Eigentumswohnungen umzuwandeln und die Mieter_innen zu vertreiben, ist nicht aufgegangen. Jetzt hat Aspire die Notbremse gezogen und das Haus zum 1.1.2018 an den schwedischen Immobiliengiganten Akelius verkauft. Laut eigner Webseite besitzt Akelius 50.000 Wohnungen in sechs Ländern, ihr Wert beläuft sich auf gigantische 6,3 Milliarden Euro.
Widerstand in der Okerstraße 3

Beim Kauf hat Akelius das sog. Share-Deal Verfahren genutzt – ein Trick, um Steuern zu sparen und das Vorkaufsrecht der Mieter_innen zu umschiffen. Das ist ein politischer Skandal, weil das Haus im Milieuschutzgebiet liegt und 1990-1995 mit öffentlichen Geldern saniert wurde.

Bei Share-Deals kauft eine Immobilienfirma nicht direkt Wohnungen oder Häuser, sondern nur Anteile an einer Firma, der diese gehören. Sie erwirbt maximal 94,9 Prozent des Objekts und muss keine Grunderwerbsteuer zahlen. So erwarb Akelius die Mehrheit an der „Reichenberger Straße 114 Residential Grundstücks GmbH & Co. KG“ von Berlin Aspire. Schätzungen zufolge entgehen allein Berlin durch solche Tricks 100 Millionen Euro im Jahr.

Akelius Geschäftsmodell basiert auf koninuierlichen Mieterhöhungen, wobei vor allem (forcierte) Mieter_innenwechsel große Sprünge erlauben. Wohin die Reise geht, zeigt folgendes Beispiel im Mietshaus gegenüber: In der Reichenberger Straße 72A vermietet Akelius eine dunkle Erdgeschosswohnung von 28 ㎡ für sage und schreibe 850 €. Bewerben könnt ihr euch bei Sandy Ecke: sandy.ecke@akelius.de

Akelius ist übrigens nicht in der noblen Friedrichstraße ansässig, sondern direkt in Kreuzberg: Erkelenzdamm 11-13, 10999 Berlin.

Die Mieter_innen der Reichenberger 114 hat der Sieg über Berlin Aspire weiter ermutigt. Dra åt helvete, Akelius. Unser Kampf geht weiter!

28 ㎡ und Blick auf die Mülltonnen für 850 €